Geschmack im Rum

Rum mag sich von den verschiedensten Seiten zeigen. Ein Blick auf unsere Webseite macht bereits deutlich, wie viele Faktoren einen Einfluss auf ihn nehmen.

Prägungen des Rum Geschmacks

Allgemein kann der Geschmack / das Aroma von den folgenden Details der Produktion geprägt werden.

  • Zuckerrohrsaft oder Melasse (unser Rhum verlässt sich auf Zuckerrohrsaft)
  • Produktionsstandort mit seinen klimatischen Bedingungen
  • Art der Destillation (kontinuierlich oder diskontinuierlich, einfach oder mehrfach, im column still oder im pot still)
  • Lagerung im Holzfass oder nur kurze Ruhephase im Edelstahlbehältnis
  • wenn eine Reifung stattfindet, der Fasstyp und die Dauer der Lagerung
  • eventuelle Zugabe von Zucker zum Nachsüßen oder Zuckercouleur zum Färben
  • die Beigabe von Wasser zum Verdünnen (welche Art von Wasser, wie hoch oder niedrig ist der Alkoholgehalt)

All diese Aspekte spielen zusammen, um den Geschmack von Rum zu beeinflussen.

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Entfaltung von Aromen im Rum

In den meisten Fällen entfaltet ein Rum beim Trinken die verschiedensten Geschmacksnoten und Aromen. Wird er pur getrunken, zeigt er sich von der leicht anderen Seite, als wenn man ihn mit einem Schuss Wasser verdünnt oder auf Eis genießt. Beim Mixen von Drinks zeigt er sich erneut von einer leicht anderen Seite. Obgleich in der Regel mehrere Geschmacksnoten mit von der Partie sind, lässt sich ein Rhum doch oft einer bestimmten Kategorie zuordnen.

Geschmacksnuancen – eine hilfreiche Einteilung

  • fruchtig (beispielsweise Zitrusfrüchte, Trockenfrüchte, Tropenfrüchte, rote Früchte, Feigen, Datteln, Rosinen, Kokosnuss, Fruchtschalen, Marmelade)
  • süß (Vanille, Karamell, Zucker, Honig, Melasse, Milchschokolade, dunkle Schokolade, Kakao, Ahornsirup)
  • herb (Röstaromen, Kaffee, Nüsse, Lakritze)
  • würzig (Zimt, Nelken, Kardamom, Pfeffer, Chili, Muskatnuss, Backgewürze)
  • floral (nach bestimmten Blumen duftend – eher selten)
  • herbal (nach Kräutern duftend – ebenfalls eher selten)

Mitunter gesellen sich Untertöne dazu, die rarer sind und dem Rhum Charakter verleihen sowie sich nicht eindeutig einer Geschmacksgruppe zuordnen lassen. Ein Beispiel hierfür wären z. B. Tabak, Rauch, Eichenholz, Gras, Teer oder etwas Medizinisches. Je nach den Phenolen aus den Holzporen und der Destillation sowie je nach der Trinkstärke mag ein Rum auch einen leichten oder intensiveren alkoholischen Biss mitbringen. Bei dunklem, gelagerten Rhum wie bei unserem Produkt ist dies weitaus seltener zu beobachten als bei Overproof Rum oder weißem Rum.

Fasslagerung: Mehr Aromen aus dem Holz

Die Art des Fasses ist ein wichtiger Einfluss auf das Aroma von Rum. Ein Bourbonfass steuert süße Noten bei, während ein Sherryfass z. B. Sultaninen oder etwas Würziges auf die Spirituose übertragen mag. Weinfässer, Portweinfässer oder Cognacfässer können unterschiedliche Formen von Fruchtigkeit, etwas Säuerliches, etwas Bitteres oder etwas Süßes an den Rum abgeben. Es kommt immer auch auf das Fassungsvermögen des Holzfasses an. Ein kleines Fass erlaubt einen intensiveren Holzkontakt, um die geringe Restflüssigkeit in den Poren freizusetzen und an das Destillat übergehen zu lassen. Eine kürzere Lagerungsdauer reicht in einem solchen Fall aus, um diverse Geschmacksnoten zum Vorschein zu bringen. 

Tasting- und Verkostungsnotizen des Neptuns Rhum!

Auge: Der Neptuns Rhum erstrahlt im Glas in hellem Gold.

Nase: Er zeigt sich fruchtig in der Nase mit Aromen von Birne, Banane und grasigen Zitrusnoten. Ganz weich, keine Bissigkeit. Am Rande ein zarter Salzton.

Gaumen: Im Mund trumpft er mit seinem weichen und eleganten Körper auf. Frischer Zitrusfruchtkompott gleich zu Beginn. Dazu gesellen sich Noten von Rosine, Birne und Feige, sowie überraschenderweise etwas Pfeffer. Er zeigt etwas scheue Vanille. Trocken. Cremig. Rund. Weich und elegant.

Abgang: Mittelanger Nachklang von fruchtigen Pfeffertönen.

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